Neulich las ich in einem Artikel zur Kirchentheorie folgenden Satz:
„Das Leitnarrativ des Protestantismus heißt weder Wachstum noch Rückbau, sondern Wandel.“[1]
Ich erinnere mich noch sehr genau an mein erstes Gefühl – ja mehr ein Gefühl als ein Gedanke – als ich gegen Ende dieses Artikels diesen Satz las, tatsächlich ein Gefühl der Erleichterung. Denn die Diskussionen um Wachstum auch in der Kirche haben die letzten Jahre schon auch sehr belastet: „Wachsen gegen den Trend“ hieß die vielleicht anmaßendste Formulierung eines landeskirchlichen Projektes, inzwischen längst begraben, das ganze Projekt, und auch die maßgebliche Vorstellung, als könne man gegen gesellschaftliche Megatrends kirchlicherseits dagegenhalten. Auch die Überschrift des noch aktuellen Pfarrplans, der bis 2024 umzusetzen ist, griff noch einmal auf den Begriff des Wachsens zurück: „ZusammenWachsen!“ So lautete das Motto, mit dem strukturelle Anpassungen kommuniziert werden sollten. Freilich sollte mit dem großgeschriebenen W in der Mitte des Wortes auch noch die Möglichkeit des zusammen Wachsens als realistische Perspektive aufgezeigt werden.
Umgekehrt drängt uns die Entwicklung bei den Mitgliedschaftszahlen zum Rückbau von kirchlicher Infrastruktur, weil sich die Frage nach der langfristigen Finanzierung kirchlicher Angebote immer drängender stellt. Und da lese ich dann jenen eingangs zitierten Satz von der falschen Alternative.
Nicht Wachstum oder Rückbau, sondern Wandel!
Ja, fühle ich in mir, so muss es doch sein. Wir müssen raus aus den einseitigen Erzählmustern und wir dürfen uns davon auch freimachen. Es geht nicht um ein Entweder-oder: entweder Wachstumsstrategie oder Rückbaumanagement. Wir müssen uns nicht auf die eine oder andere Seite schlagen, sondern der Wandel, der Wechsel, die Veränderung, das sind – so denke ich – die Charakteristika in unserer kirchenleitenden Verantwortung als Synodale. Aus dem Gefühl der Erleichterung nicht im einen oder anderen Narrativ gleichsam gefangen zu sein, komme ich ins Nachdenken, auch ans Zurückdenken. Den Pfarrplan 2024 berieten wir beispielsweise ausgerechnet im Jahr des 500. Reformationsjubiläums, 2017. Und auch wenn die lateinische Formel von der „ecclesia semper reformanda“ gar nicht reformatorischen Ursprungs ist,[2] so verbindet sich doch mit ihr ein ursprünglicher Anspruch und ein formgebendes Selbstverständnis. Die Ecclesia, die Kirche, ist eben nicht eine immer wachsende oder vergehende, sondern eine, die immer wieder sich auf das in Ewigkeit bleibende Wort Gottes zu beziehen hat, die – um jetzt den Erfinder dieser so reformatorisch klingenden Formel Karl Barth etwas ausführlicher zu zitieren – die „zu jeder Zeit und in Auseinandersetzung mit jedem Zeitgeist nach der dem unveränderlichen Wesen der Kirche entsprechenden Gestalt, Lehre, Ordnung, [und] Dienstleistung [zu] fragen hat.“[3]
Ecclesia semper transformanda
Genau das tun wir aktuell wieder intensiv mehr oder weniger ausdrücklich. Man könnte mit einem gewissen Recht heute von der ecclesia semper transformanda reden. All überall scheint Transformation nötig zu sein. Wir transformieren die kirchliche Verwaltung, das kirchliche Finanzwesen, wir transformieren Gemeinde- und Trägerstrukturen, wir transformieren Gebäude und suchen einfach generell nach der Kirchengestalt, die auch mit weniger Personal und Finanzen weiterhin motiviert und couragiert das Evangelium von Jesus Christus in Wort und Tat weitergeben und bezeugen kann.
Angesichts der Herausforderungen, die wir gegenwärtig schon und absehbar auch in den kommenden Jahren bewältigen müssen, brauchen wir Courage. Manchmal können wir nicht wirklich wissen, ob die Art wie sich unsere Kirche wandelt, angemessen und hilfreich ist. Manchmal hegen wir doch auch erhebliche Zweifel. Aber die Hand an den Pflug legen und dabei zurückzuschauen, das geht nur sehr bedingt gut. Wir müssen trotz aller Unbekannten nach vorne blicken, so weit wie möglich.
Unsere Kirche wird kleiner, aber hat dabei nicht weniger zu sagen. Die Bedeutsamkeit des Evangeliums kann durch keine Mitgliedschaftsstatistik skaliert werden und die kirchliche Orientierungs- und Sinnstiftungskraft damit eben eigentlich auch nicht. Denn im unwandelbaren Kern ist uns ja die Kommunikation des Evangeliums in Wort und Tat unser spezifisch kirchliches Anliegen, gestern, heute und in Zukunft.
Zukunft des Pfarrdienstes
Zum Blick nach vorne gehört in den kommenden Monaten ganz wesentlich der nächste Pfarrplan. Das landeskirchliche Ziel, jeweils die Zahl der Pfarrstellen an die Gemeindegliederentwicklung anzupassen, so dass auch zukünftig pro 100% Pfarrstelle etwa gleichbleibend viele Gemeindeglieder gezählt werden können, dieses Ziel erfordert bei sinkenden Gemeindegliederzahlen eine weitere Reduzierung an Pfarrstellen. Die Aufgabe für den Pfarrplan 2030 wird dabei noch einmal deutlich größer als in allen vorausgehenden Pfarrplänen. Und auch wenn die genauen Zielstellenzahlen erst noch von der Landessynode am 24. März beschlossen werden, so liegen wir sicherlich nicht falsch, wenn wir von mindestens 25 % Kürzungsquote ausgehen.
Mit einer derartig großen Personalreduzierung wird eine erhebliche Transformation, ein tiefgreifender Wandel im Gemeindepfarrdienst und in unseren Gemeindestrukturen verbunden sein.
Ich will dies an einem besonders anschaulichen Beispiel verdeutlichen. In Zukunft wird mehr denn je nach den personellen Ressourcen zu fragen sein, konkret stellt sich zum Beispiel die Frage, wie viele Gottesdienste können/sollen die Pfarrerinnen und Pfarrer im aktiven Dienst zukünftig gestalten. Wobei ich unmissverständlich sagen will, wie unverzichtbar Pfarrerinnen und Pfarrer im Ruhestand und insbesondere auch Prädikantinnen und Prädikanten sind. Allein im vergangenen Jahr 2022 wurden von Prädikantinnen und Prädikanten in unserem Kirchenbezirk 136 Gottesdienste gehalten. Ich bin außerordentlich dankbar für alle diese Dienste. Dennoch bin ich auch der Auffassung, dass die Gottesdienstpläne der Kirchengemeinden in aller Regel so gestaltet werden müssen, dass sie weitgehend mit den Pfarrerinnen und Pfarrer im aktiven Dienst „abgedeckt“ werden können. Für zig Vertretungssituationen brauchen wir Prädikantinnen und Prädikanten, Pfarrerinnen und Pfarrer im Ruhestand weiterhin, aber bitte nicht als Kompensation für wegfallende Personalressourcen im aktiven Dienst. Und wenn nun aber zwischen den Jahren 2018 und 2030, also in zwei Pfarrplanzyklen, einmal -12 und dann wohl – 25 %, zusammen mindestens -37 %, an personeller Ressource im Pfarrdienst weniger zur Verfügung steht, dann müssen sich auch unsere Gottesdienstordnungen wandeln. Das Gottesdienstangebot wird erheblich kleiner werden müssen. Vermutlich wird auch die Profilierung der Gottesdienste noch mehr als bislang aufeinander abgestimmt werden müssen. Wir werden uns an den personellen Ressourcen orientieren müssen.
Pfarrerinnen und Pfarrer werden sich auch mehr noch in Teams organisieren müssen, nicht alle sind für alles zuständig. Die Funktionsgliederung im Blick auf zielgruppenspezifische Angebote und Dienste muss sich noch weiterentwickeln. Die jahrhundertelang selbstverständliche „Denke“ – eine Gemeinde, eine Kirche (ein Gemeindehaus), eine Pfarrperson – muss und wird sich noch mehr wandeln. Gemeindenachbarschaften, Distrikte sind Planungsräume für gemeinsamen Personaleinsatz, im Hauptamt ebenso wie – wo immer möglich – auch im Ehrenamt. Chorgemeinschaften, gemeinsame Seniorenangebote, gemeindeverbindende Aktivitäten in der Jugendarbeit und und und. Die Bedeutung der Gemeindenachbarschaft nimmt zu, die der einzelnen Gemeinde ab.
Zukunft der Gemeindehäuser
Diese Denkungsart werden wir auch im Blick auf die Vielzahl unserer Gemeindehäuser brauchen. Wir werden uns nicht mehr alle leisten können. Wir werden in den Gemeindenachbarschaften und Distrikten beraten müssen, welches Gemeindehaus wir auch langfristig in eigener kirchlicher Trägerschaft erhalten können und wollen, welche wir zusammen mit anderen finanziell potenten Partnern mindestens noch für einige Zeit unterhalten können und welche wir auch tatsächlich ganz aufgeben müssen. Kirchengeschichtlich ist die Zeit der Gemeindehäuser eine noch sehr junge Phase. Die allermeisten wurden bei uns erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gebaut. Von den sieben Gemeindehäusern im Reutlinger Nordraum wurden fünf erst nach 1980 errichtet, zu einer Zeit, als die Zahl der Gemeindeglieder bereits rückläufig war. Und seit einigen Jahren erkennen wir immer deutlicher, dass wir nicht nur auf Grund der zurückgehenden Gemeindegliederzahlen zur Frage „Wie geht es weiter mit unseren Gemeindehäusern?“ gezwungen sind, sondern auch auf Grund des Klimaschutzes. Wie können wir unsere Gebäude klimaverträglicher machen? In unserer Reutlinger Gesamtkirchengemeinde gibt uns für diese Transformation ein Klimaschutzmanager wichtige Orientierung. Leider ist seine Stelle nur auf zwei Jahre befristet, aber die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Planungen werden uns noch sehr nützen.
Gemeinsame Beratungen
Ecclesia semper transformanda – jetzt habe ich nur zwei drei Aspekte grundlegender Transformationsprozesse angesprochen. Man könnte abendfüllend darüber reden. Und ja, wir werden noch viele Male uns zu diesen Themen beraten müssen, doch bei allen diesbezüglichen Herausforderungen will ich hoffen, dass wir sie couragiert angehen und nicht verbremsen. Ich will hoffen, dass wir sie gemeinsam angehen und Partikularinteressen so weit wie möglich zurückstellen. Ich bin mir sicher, dass je mehr wir miteinander und füreinander denken, desto leichter werden uns die notwendigen Veränderungen fallen.
Für den Wandel gibt es kein Patentrezept. Nicht vom Oberkirchenrat, nicht von der Regionalen Verwaltung, nicht vom Dekanat. Wir müssen die Lösungen miteinander entwickeln und einander wirklich auch wahrnehmen, mit unterschiedlichen Gewohnheiten und Wirklichkeiten. So ist das in einer evangelischen Kirche. Es geht nicht top-down und nicht bottom-up, sondern nur miteinander und gerne auch mit Beratung. Das landeskirchliche Angebot der Vernetzten Beratung wird auch in den kommenden Jahren sicherlich viel Nachfrage finden und hilfreich sein. Freilich sind diese Beratungsressourcen endlich, so dass es auch diesbezüglich hier und da Geduld braucht. Nichtsdestotrotz will ich ausdrücklich dazu ermutigen, bei komplexen Situationen von diesem externen Beratungsangebot Gebrauch zu machen.
Was die Beratung zum Pfarrplan betrifft, so werden diese sicherlich in allen Kirchengemeinderatsgremien und insbesondere auch in den Gemeindenachbarschaften und Distrikten in den kommenden Monaten stattfinden und stattfinden müssen.
In unserem von der Synode eingesetzten Pfarrplansonderausschuss werden wir die Grundstrukturen vorschlagen, die Entwicklungen und Ergebnisse der Beratungen in den Gemeindenachbarschaften koordinieren, im Format der sogenannten Minisynoden, bei dem jeweils die beiden Kirchengemeinderatsvorsitzenden aller Kirchengemeinden vertreten sind, werden wir sie dann auch wieder kommunizieren, um im Herbst bei unserer nächsten Synode dann das bezirkliche Stellenverteilungskonzept, dass wir dem Oberkirchenrat vorlegen wollen, beschließen zu können.
Der Sonderausschuss tagte heute vor einer Woche zum ersten Mal. Informationen von Ergebnissen dieser Sitzung wurden an die KGR-Vorsitzenden und Pfarrer*innen schon versandt. Diese Informationen sind öffentlich. Ein sehr wichtiges Anliegen des Pfarrplansonderausschusses ist es, dass Sie als Leitungsverantwortliche in den vier Distrikten – RT-Nordraum, RT-Gesamtkirchengemeinde, Echaz und Alb – sich schon jetzt Gedanken dazu machen, mit welchen Beratungsformaten Sie auf der Distriktsebene zu substantiellen Rückmeldungen an den Pfarrplansonderausschuss kommen können.
Der Pfarrplansonderausschuss hat einstimmig beschlossen, dass am 12. Mai im Rahmen einer Mini-Synode (gewählte Vorsitzende und Vorsitzende qua Amt aus allen Kirchengemeinden) die konkreten Reutlinger Zahlen und Vorgaben für die vier Distrikte unseres Kirchenbezirks bekannt gegeben werden sollen. Der Pfarrplansonderausschuss will alle Kirchengemeinden damit zeitgleich informieren und zugleich dieses Forum nutzen, um erste Reaktionen und Resonanzen aufzunehmen. Zwar werden dann dabei konkrete Stellenprozente für die jeweiligen Distrikte mitgeteilt, aber wie diese innerhalb eines Distriktes am besten umgesetzt werden könnten, darüber sollte zunächst einmal sinnvollerweise in den Distrikten selbst beraten werden.
Die Distrikte müssen sich dabei nicht zwingend auf jeweils einen „Lösungsvorschlag“ als Rückmeldung an den PSA einigen, es könnten durchaus auch Varianten vorgeschlagen werden. Wichtig ist, dass der PSA insgesamt Rückmeldungen aus allen vier Distrikten bis spätestens zu seiner Sitzung am 7. Juli bekommt.
Erinnern möchte ich in diesem Zusammenhang daran, dass es bei früheren Pfarrplänen in den einzelnen Distrikten jeweils sehr unterschiedliche Beratungsformate gab. Denkbar sind gemeinsame Kirchengemeinderatssitzungen, Sitzungen der Bezirkssynodalen eines Distrikts, Treffen der Pfarrer*innenschaften im Distrikt, offene Abende zum Thema in einer Kirchengemeinde oder für eine Gemeindenachbarschaft u.a.m..
Wenn Sie mögen, stehe ich Ihnen auch gerne zu Gesprächen in den Gremien vor Ort zur Verfügung, soweit es mein Kalender erlaubt.
Trotz allem Wandel:
Christus bleibt – derselbe gestern, heute und auch in Ewigkeit!
Liebe Synodale,
nicht um Wachstum oder Rückbau geht es, sondern um Wandel bzw. Transformation und das in Zeiten, die durch ein Maß an politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt sind, wie schon lange nicht mehr. Freilich die Hoffnungen nach dem Ende des Kalten Krieges auf eine unumkehrbare Entspannung und Entwicklung der Welt wurde bald entkräftet. Zu viele heiße Kriege schon in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und weiterhin in diesem, bis hin zu jener unaufhörlichen kriegerischen Hölle in Syrien, in der gar noch in den vergangenen Wochen nach der Katastrophe des Erdbebens die Waffen nicht schwiegen, sondern die unfassbar menschenfeindlichen Machthaber die Gebiete gar noch bombardierten. Und nun tobt seit über einem Jahr der russische Aggressor sich mit seinen niederträchtigen imperialistischen Absichten aus und überzieht die Menschen in der Ukraine mit unbeschreiblichem Leid, zieht die ganze Welt in Mitleidenschaft. Der Kampf für eine verlässliche Weltordnung, für das Völkerrecht, für Ernährungssicherheit weltweit, der Kampf für globalen Klimaschutz wird durch diesen so absolut wahnsinnigen Angriffskrieg um Jahrzehnte zurückgeworfen. Wir nehmen diese weltpolitischen Veränderungen wahr und spüren, wie sehr wir davon abhängen, nicht nur der Energiepreise wegen. Manche überkommt angesichts dieser Weltlagen auch große Zukunftsangst, ich kann‘s verstehen, mir geht es manchmal genauso.
Bei Karl Barth lese ich im Anschluss an das oben verwendete Zitat, dass der Kirche „ein Eigenes und Bleibendes“ gegeben ist, das „allem Gestern und Heute überlegen“ ist, gemeint ist Jesus Christus.[4] Gleichsam der Stabilitätsanker überhaupt. Wie bei dieser Geschichte mit dem abendlichen Sturm auf dem See Genezareth. Die Wolken wurden immer dunkler, die Wellen immer größer, der Wind tobte immer kräftiger und heftiger, die Situation wurde in diesem Wirbel von Wind und Wellen immer lebensbedrohlicher. „Meister, fragst du nichts danach, dass wir umkommen?“ Voller Bangen und Erstaunen wandten sich die Jünger an Jesus.
Und dann wird im Evangelium erzählt, dass er den Wind bedrohte und dem Meer befahl: „Schweig! Verstumme! Und der Wind legte sich und es ward eine große Stille.“ In dieser Ruhe taucht dann der Gedanke auf: Wer diesen Begleiter mit ihm Boot hat, braucht sonst eigentlich keinen anderen Anker.
Es ist dieser Christus, gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit, der uns Halt und Orientierung gibt.
Johann Albrecht Bengel, einer unserer schwäbischen Kirchenväter, schrieb dazu – und mit dieser Erinnerung will ich zum Ende meiner Ausführungen heute kommen -, der durch alle Zeiten hindurch derselbe bleibende Jesus Christus ist „die Summa des Evangelii“[5].
Bei allem Wandel, bei allem Hin und Her der Wellen und des Windes:
Christus bleibt
und zwar treu und verlässlich!
Reutlingen, 10. März 2023
Dekan Marcus Keinath
[1] Steffen Schramm, Kirchentheorie in Stein (II). Warum es schwer fällt, sich von Gebäuden zu trennen, und die Aufgabe eine andere ist, in: Deutsches Pfarrerinnen- und Pfarrerblatt 2/2023, S. 91.
[2] Erster Beleg in: Karl Barth, Die Botschaft von der freien Gnade Gottes, Stuttgart 1948. Wo immer die Freiheit der Kirche infrage steht, bedarf es umso dringlicher der Botschaft von der freien Gnade Gottes. Und dann gilt es zu begreifen: „Von ihr her das Recht, von ihr her die Pflicht, von ihr her die Freiheit der Kirche als Kirche in der Welt zu existieren, als ecclesia semper reformanda: ganz anspruchslos aber auch allen christlichen und unchristlichen Dämonen gegenüber ganz furchtlos.“ (S. 34)
[3] Karl Barth, Kirchliche Domatik IV/1, Zürich 1960, S. 787.
[4] Karl Barth, Kirchliche Domatik IV/1, Zürich 1960, S. 787.
[5] Johann Albrecht Bengel, Gnomon. Auslegung des Neuen Testaments in fortlaufenden Anmerkungen, Bd II, Stuttgart 81970, S. 707.